Cyberschäden bedrohen die deutsche Wirtschaft

Wissenswertes aus der Versicherungswelt


ACCURA aktuell – 10/2022:  Cyberschäden bedrohen die deutsche Wirtschaft

Versicherer müssen sprunghaft immer mehr Cyberschäden regulieren. Die Branche hat in 2021 erstmals ein Minus gemacht. Die Schadenquote vor Kosten betrug fast 124 % der Beitragseinnahmen. Dies berichtete der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft e. V. am vergangenen Mittwoch.

Als Grund werden stark zunehmende Hackerangriffe genannt. Dies trifft Firmen jeder Größenordnung. Eingesetzt wird in erster Linie Ransom-Software mit der dann Lösegeld erpresst wird. Problematisch ist, dass diese Schadsoftware nicht sofort agiert, sondern häufig als „Sleeper“ eingeschleust wird und sich erst nach längerer Zeit aktiviert. Bis dahin ist dann auf allen Sicherungen diese Schadsoftware bereits mitgesichert.

Unterdessen wächst die Versicherungssparte weiterhin sehr schnell. Ende 2021 besaßen bereits knapp die Hälfte aller deutschen Firmen eine Cyberversicherung und dieser Trend hält an.

Die Versicherungsleistung besteht hier aus zwei Bausteinen:

  1. Die Haftpflichtkomponente für Fremdschäden. Hier ist sowohl die Befriedigung berechtigter Ansprüche als auch die Übernahme der Kosten der Abwehr unberechtigter Ansprüche versichert.
  2. Die Versicherung von Eigenschäden. Neben der Erstattung der durch Hackerangriffe entstandenen Schäden, ist der Zugriff auf bei den Versicherern unter Vertrag stehenden Restore-Firmen, die sich mit Datenrettung und Datenwiederherstellung beschäftigen, fast noch wichtiger.

Sie haben das Cyberrisiko in Ihrer Firma noch nicht versichert? Sprechen Sie uns an, bevor etwas passiert.