Berufsunfähigkeit: Wissenslücken und falsches Vertrauen in den Staat

Wissenswertes aus der Versicherungswelt

NEWSLETTER – 11/2020: Berufsunfähigkeit: Wissenslücken und falsches Vertrauen in den Staat

Guten Tag,

rund um die Berufsunfähigkeit gibt es in der Bevölkerung nach wie vor viel Unwissenheit und die „Versorgungsillusion“ im Ernstfall durch eine staatliche Rente abgesichert zu sein. Das ergibt eine aktuelle Umfrage des Versorgungswerkes MetallRente.

Jeder zweite Bundesbürger geht davon aus, bei Berufsunfähigkeit durch eine staatliche Rente abgesichert zu sein. Und das ist falsch! Eine staatliche Berufsunfähigkeitsrente für Beschäftigte, die ab 1961 geboren sind, gibt es nicht. In der jungen Generation der 14 – 29-jährigen ist die „Versorgungsillusion“ noch stärker ausgeprägt. Hier gehen sogar knapp zwei Drittel von staatlicher Unterstützung aus, wenn sie nicht mehr in ihrem Beruf arbeiten können.

Der Unterschied zwischen Berufs- und Erwerbsunfähigkeit ist kaum bekannt. Nur gut ein Drittel der Befragten weiß, dass man sich eine andere Arbeit suchen muss, wenn man aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in seinem gelernten Beruf arbeiten kann. Lediglich wer auf Dauer weniger als 3 Stunden pro Tag irgendeine Tätigkeit ausüben kann, gilt als erwerbsunfähig und hat Anspruch auf eine gesetzliche Leistung. Wer weniger als 6 Stunden pro Tag irgendeine Tätigkeit ausüben kann, gilt als erwerbsgemindert und hat Anspruch auf die halbe Erwerbsminderungsrente des Staates. Volle Erwerbsminderungsrente des Staates erreicht in der Regel nur das Niveau der Grundsicherung.

Es ist also klar, dass man privat vorsorgen muss, um im Fall von Berufsunfähigkeit oder Erwerbsminderung finanziell abgesichert zu sein. Anders als die staatliche Erwerbsminderungsrente leistet die private Berufsunfähigkeitsversicherung, wenn man seinen ausgeübten Beruf, so wie man ihn zum Zeitpunkt des Ereignisses ausgeübt hat, nicht mehr ausüben kann. Hier ist also der konkrete Beruf und nicht irgendeine Tätigkeit abgesichert. Nur das hilft wirklich weiter.

Umso früher man eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließt, umso günstiger ist sie und umso wahrscheinlicher ist es, dass man noch gesund ist und keine Vorerkrankungen im Antrag angegeben werden müssen, die dann zu Ausschlüssen oder Zuschlägen führen könnten.

Fazit: Eine private Berufsunfähigkeitsversicherung benötigt jeder, sollte möglichst früh im Leben abgeschlossen werden und kann im Ernstfall verhindern, dass der Betreffende in die Armutsfalle gerät. Das Risiko im Laufe seines Arbeitslebens selbst zeitweise oder dauerhaft berufsunfähig zu werden, ist hoch. Statistisch gesehen ist jeder Vierte betroffen. Die häufigsten, leistungsauslösenden Ursachen die zu einer Berufsunfähigkeit führen sind psychische Gründe, Unfälle, Krebs, Herzinfarkt, Schlaganfall und Wirbelsäulenleiden.

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